GSW Geschäftsführer Jochen Baudrexl berichtet über den aktuellen Planungsstand und stellt den neuen Namen des Ganzjahresbades vor.
Es geht voran mit den Planungen für das neue Häupenbad in Bergkamen. Die aktuellen Entwürfe sowie Details zum Zeitplan und Kosten wurden in dieser Woche dem Bergkamener Schul- und Sportausschuss und der Gesellschafterversammlung der GSW vorgestellt.
Ausgestaltung Innenbereich
Das Bad verfügt über fünf nebeneinanderliegende Schwimmbecken, jedes mit einem anderen Schwerpunkt.
Ein Highlight wird die geplante Doppel-Racer-Rutsche, die zwischen Kurs- und Erlebnisbecken angesiedelt ist und auf der zwei Personen gegeneinander antreten können. Auch eine Textilsauna wird es geben und ein Gastronomieangebot nahe des Kleinkinderbereichs. Die große Glasfront ist rückseitig über die volle Länge zu öffnen, sodass Gäste den Außenbereich überganglos erreichen können.
Ausgestaltung Außenbereich
Im Außenbereich ist rückseitig eine Liegewiese angesiedelt, die über eine großzügige Terrasse zu erreichen ist. Für die Kinder gibt es diverse Klettergerüste und einen Matsch-Spielplatz. Aktive Gäste können sich auf dem geplanten Beachvolleyballfeld austoben. Vor dem Haupteingang ist ein Spielplatz mit Kletterwand geplant. Der städtische Parkplatz soll zeitgleich mit dem Neubau umgestaltet werden.
Nachhaltiges Bauen
Das Bad wird als Effizienzhaus 55 gebaut und erhält entsprechende Fördermittel der KfW. Neben der Installation einer Photovoltaikanlage gehört dazu auch eine zusätzliche Dämmung und der Einsatz von nachhaltigen und langlebigen Materialien (z.B. Edelstahlbecken anstatt Fliesen). Die Versorgung des Bades erfolgt über das bereits vorhandene Blockheizkraftwerk.
Kostensteigerung
Nach aktuellen Berechnungen wird das Bad rund 35 Mio. Euro kosten. Dies ist eine Steigerung um 6 Mio. Euro im Vergleich zu 2020. Gründe dafür sind neben den (zu erwartenden) erheblich gestiegenen Baukosten auch weitere Investitionen in die Nachhaltigkeit des Bades, wie z. B. die Installation einer Photovoltaikanlage. Eine weitere Kostensteigerung bis zur geplanten Eröffnung ist mit Blick auf die aktuelle Lage zu erwarten.
Namensgebung
Das neue Bad wird auf den Namen „Häupenbad“ getauft. „Wir haben uns für den Namen Häupenbad entschieden. Diese Bezeichnung liegt nahe, weil das neue Bad in der Freizeitstätte Im Häupen entstehen wird. Außerdem heißt kein Bad auf der Welt schon Häupenbad“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW. Zudem passt der Ausdruck „Häupe“, der aus dem Plattdeutschen so viel wie Erhebung, Hügel oder Haufen bedeutet, perfekt zum Standort am Häupenweg. Dieser soll mit dem neuen Bad künftig einen zentralen Anlaufpunkt für Freizeitaktivitäten in Bergkamen bilden.Das „Häupenbad“ wird Teil der „GSW Wasserwelt“, einer neu entwickelten Dachmarke, unter der künftig alle drei Bäder (Kamen, Bönen und Bergkamen) betrieben werden.
Zeitplan
Wie angekündigt, wird das Wellenbad voraussichtlich am 09. Mai ein letztes Mal öffnen. Nach dem Ende der Sommersaison wird es für den Rückbau im Herbst eingerichtet. Die Erdarbeiten können dann im Winter starten. Bleibt alles im Zeitplan, kann das neue Bad im Sommer 2025 eröffnet werden.